Sächsische Zeitung | 07. Nov 2017
Ein Punkt in der Schlussminute
Fortuna Dresden verlängert seine Serie beim Erzrivalen und könnte schon bald wieder auf ihn treffen.
Von Alexander Hiller
In einem giftig geführten Sachsen-Derby in der Fußball-Regionalliga Nordost der Frauen trennten sich am Sonntag in Schlema Erzgebirge Aue und der 1. FFC Fortuna Dresden mit 1:1 (1:0).
Der zeitigen Führung der Gastgeberinnen durch Sophia Barloschky bereits in der dritten Minute rannte die Elf von Trainer Andreas Pach zwar lange Zeit engagiert, aber erfolglos hinterher. Für die Gäste, die sich ein deutliches Chancenübergewicht erarbeiteten, traf Marion Sattler nur die Latte, Carolin Kieper den linken Pfosten. Zu allem Überfluss übersah Schiedsrichterin Farida Kajol in der zweiten Halbzeit nach einer Freistoßflanke des Fortuna-Teams noch ein klares Handspiel einer Auer Abwehrspielerin. Für ihren Aufwand wurden die Dresdnerinnen erst in der 90. Spielminute belohnt.
Kapitän Carolin-Sophie Härling stocherte im Nachsetzen den Ball endlich über die Linie – ihr fünftes Saisontor. Und in der Nachspielzeit rutschte Lena Magas nur um Zentimeter an einer Eingabe von Carolin Kieper vorbei. Wenige Sekunden zuvor musste Fortuna-Torhüterin jedoch auch noch einen gefährlichen Kopfball der Gastgeberinnen entschärfen. „Am Ende war das ein gerechtes Ergebnis, auch Aue hat einige 100-prozentige Möglichkeiten liegengelassen“, sagte Andreas Pach.
Der 1. FFC Fortuna Dresden bleibt mit dem Remis zum fünften Mal in Folge ungeschlagen. Das Pach-Team besetzt mit nunmehr zwölf Punkten weiterhin den siebenten Platz in der dritthöchsten deutschen Spielklasse – vor Aue. Beide Teams treffen möglicherweise im Halbfinale des Sachsenpokals erneut aufeinander. Zuvor muss Fortuna sein Viertelfinale in Spitzkunnersdorf am 22. November bestehen.