Sächsische Zeitung | 30. Dez. 2016

Anführerin verlässt Regionalligisten

Von Alexander Hiller

Der 1. FFC Fortuna verliert nach der besten Stürmerin nun den Kapitän. Linda Ottlinger will sich in der 2. Bundesliga versuchen.

Der 1. FFC Fortuna Dresden muss einen weiteren personellen Rückschlag verkraften. Nachdem bereits feststand, dass Stürmerin Judith Knieling (sechs Saisontreffer) den Regionalliga-Vierten zur Halbserie verlassen wird – sie beginnt eine Polizeiausbildung in Hamburg – geht nun auch eine weitere Leistungsträgerin gen Norden. Kapitän Linda Ottlinger will sich nach SZ-Informationen dem Nord-Zweitligisten SV Henstedt-Ulzburg anschließen. Das Team aus Schleswig-Holstein liegt derzeit auf dem neunten Rang. „Ich war jetzt öfter mal dort, habe Kontakte geknüpft und werde mich vorstellen. Ich hoffe, dass ich gleich nach der Winterpause spielberechtigt sein werde, das liegt aber leider nicht in meinen Händen“, betonte sie. Ottlinger hatte schon vor der Saison einen Vereinswechsel erwogen, sich dann aber doch zu weiteren Einsätzen für den 1. FFC Fortuna überreden lassen. Der Erfolg gab beiden Seiten recht. Ottlinger spielt derzeit wohl ihre reifste Saison. Die 24-jährige Mittelfeldspielerin gehört bereits seit sieben Jahren zum Drittliga-Team aus Dresden. „Nach zehn Jahren im Verein ist das für mich eine Abwechslung und neue Herausforderung“, sagt sie. Sie absolvierte bislang insgesamt 130 Regionalligaspiele für Fortuna und erzielte dabei 28 Treffer. Ihre Ausbildung zur Erzieherin will die ambitionierte Kickerin im Norden fortsetzen. Stürmerin Judith Knieling (21) erzielte in den bisher zehn Regionalliga-Partien sechs Treffer – ihre bislang erfolgreichste Spielzeit. Seit 2012 stand Knieling für den 1. FFC Fortuna in 86 Regionalligaduellen auf dem Feld und schoss dabei 32 Tore.

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