Verein und Verband an einem Tisch

Der Vereinsdialog, ein Programm des Sächsischen Fußball-Verbandes, gibt Vereinen die Möglichkeit über Probleme, Ideen und weitere Themen im Verein und Verband offen und sachlich zu sprechen und Meinungen auszutauschen, sowie Lösungsansätze zu finden, damit das Vereinsleben und die Entwicklung weiter voranschreiten kann.

So trafen sich am Dienstag der Sächsische Fußball-Verband (SFV), der Stadtverband Fußball-Dresden (SVF) sowie Vertreter der Landeshauptstadt zum Dialog auf der Sportanlage Wurzener Straße in Dresden, wo wir als 1. FFC Fortuna Dresden e.V. "beheimatet" sind. 

Hermann Winkler, Präsident des SFV, eröffnete die Runde und wir kamen schnell ins Gespräch. Thema für uns als Verein war es natürlich, wie die allgemeine Entwicklung im Frauen- und Mädchenfußball in Dresden, aber auch in Sachsen weitergeht. Wir erinnerten auch noch einmal an den Termin im März, als die Stadt Dresden zum Gespräch alle Vereine eingeladen hatte, die Frauen- und Mädhcnefußball anbieten, es aber nur 4 Vertreter von 13 Vereinen geschafft haben zu erscheinen. Hier sieht man denke ich das Interesse bzw. auch die Schwierigkeiten in der Verbandsarbeit. 

Talente zu finden und spezifisch zu fördern geht nur miteinander, sodass wir gemeinsam mit dem Stadtverband Dresden ein Konzept für unsere Stadt entwickleln, damit Talente auch außerhalb der Vereine gefördert werden können.

Das Landesleistungszentrum in Leipzig wird natürlich zu Kreisauswahlmaßnahmen sichten, dennoch kritisieren wir, dass die Landestrainer zu wenig in die Vereine kommen und mit den Trainern bzw. Spielerinnen ins Gespräch kommen. Hier wird auf jeden Fall eine Verbesserung versprochen.

Ein weiteres Thema war natürlich die Sportstätte und die Gegebenheiten, unter den man trainieren muss. Hier wird es sicherlich keine sofortige Lösung geben, aber die Stadt Dresden hat uns zugesichert, dass wir im engeren Kreis sind, wenn es um die Planung neuer Projekte von Sportanlagen geht, sei es ein Neubau oder eine Modernisierung. Vielleicht entsteht auch ein Nutzungskonzept gemeinsam mit dem Stadtverband Fußball-Dresden.

Unsere "Sportliche Heimat" wird vorerst die Sportanlage Wurzener Straße bleiben, wo nun auch noch einmal das Thema Flutlicht und Lagermöglichkeiten für Trainingsmaterialien angesprochen wurde. All diese Themen werden in den nächsten Wochen zwischen Sportstättenamt und Verein diskutiert werden.

Im Bereich der sportlichen Entwicklung haben wir mit dem SFV ein Konzept diskutiert, was wir gemeinsam mit dem SC Borea Dresden ins Leben gerufen haben. Wann das Projekt der gemeinsamen Talenteförderung und -ausbildung starten kann ist noch offen. Interesse besteht aber von allen Seiten und wir warten nun noch auf die Planungsentwicklung der Baumaßnahmen im "Jägerpark" beim SC Borea.

Am Ende der Gesprächsrunde haben wir noch über Dinge gesprochen, die in den organisatorischen Bereich des Verbandes fallen, so z.B. über das Thema Großfeld in der Landesliga der C-Juniorinnen. Hier wird es vorerst keine Lösung geben, da immer weniger Vereine die Möglichkeit finden, ein Großfeldteam zu stellen. Wir als Verein appelieren dennoch an alle, dass es für die Ausbildung der Mädchen mehr als nötig ist, dass sie im U15-Bereich bereits Großfeld spielen. Die Zeit der Ausbildung für eine Frauenmannschaft, egal ob Landesliga oder höher ist im Bereich der U17 in zwei Jahren nicht möglich, was auch der Verband absegnet, es aber mangels Interesse und Teams keine Lösung gibt, noch wohlgemerkt. Desweiteren freuen wir uns, dass wir die Chance eingeräumt bekommen, als Ausnahmegenehmigung Spielerinnen auch mit Zweitspielrecht bei Junioren spielen zu lassen, was normalerweise nur anders herum gedacht und genehmigt ist. Somit können talentierte Spielerinnen weiter gefördert werden, indem sie zu Juniorenmannschaften gehen, aber bei uns im Verein bleiben und hier gemeinsam mit Mädchen trainieren und spielen.

Wir danken den Teilnehmern und vorallem danken wir für den guten und konstruktiven Gesprächsverlauf, der in den kommenden Wochen und Monaten weitere Einzeltermine nach sich zieht, was aber mehr als positiv ist. Das wir gestern keine sofortige Lösung für die Themen finden konnten, sollte sich von selbst erklären, aber ein guter Anfang ist gemacht.

 

Weitere Infos zum Vereinsdialog findet ihr hier -->

 

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