Erst Schlafwagen, dann kleines Caprio

4:0 | 1. FFC Fortuna Dresden vs. 1. FC Neubrandenburg 04

Foto: Ulf Westphal

Das machten die Neubrandenburgerinnen zuerst ganz geschickt. Sie versuchten die FortuNinas richtiggehend "einzulullen". Und das gelang sogar sehr gut. Unsere Mädels dominierten zwar das Spiel, doch drückend war es nicht. Eher bedrückend, dass man sich im Mittelfeld förmlich an den Gästen abarbeitete, jedoch schlussendlich nach vorn und in Tornähe nicht gefährlich und zwingend agierte. Obwohl der Rasen besser als im Dynamostadion schien, versprang doch hier und da mal der Ball, waren Zuspiele nicht genau genug und wurde wieder viel Aufwand betrieben. Nach hinten in Richtung Fortuna Tor, welches zunächst wieder Nina Kreße hütete, brannte nichts an, da waren die Neubrandenburgerinnen zu harmlos. Das war auch in Hälfte zwei so - und damit sich Nina nicht unterkühlt, wurde später Elisa Walther eingewechselt. Drei oder vier Ballberührungen in der verbleibenden Spielzeit, dennoch hat es ihr wieder Spaß gemacht, nach ihrer Verletzung (Schädel-Hirn-Trauma), die Mannschaft von hinten lautstark anzutreiben.

Es brauchte dringend eine gelungene Aktion, um die fest verrieglte Büchse zu öffnen. Und in der 61. Minute war es dann endlich so weit. Der Ball wird genial in die Mitte der Gästeabwehr durchgesteckt (Diana Böhme?) und Marion Sattler setzt sich durch und rein das Ding. Danach beginnt es für die Fortunen zu laufen. Linda Ottlinger, die gestern Geburtstag hatte, verwandelt einen Freistoß sehenswert direkt und tankt sich später durch die immer müder werdenden Mädels aus Neubrandenburg durch und erzwingt ein Eigentor. In der Letzten Spielminute belohnt sich dann (endlich) Diana Böhme für ihr unermütliches Rackern mit einem Tor. Elegant mit "spitzem Schuh" drückt sie den Ball halbhoch in die Maschen. Zuvor hatte Judith Knieling noch mindestens zweimal eine Resultatserhöhung auf dem Senkel. 

Respekt den Gästen, die heute die weite Anfahrt wegstecken mussten und in der ersten Halbzeit sich gut zu verteidigen wussten.

Die FortuNinas profitieren heute davon, dass Viktoria Berlin spielfrei war. Somit konnten sie sich auf Tabellenposition drei setzen. Sieht für die Fans und Sponsoren mal ganz schön aus, ist aber sekundär. Die echten Gradmesser folgen in den nächsten Spielen.

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