Dresden raus und drin im Pokal

Foto: Betina Schuster

So richtig konnte man den Fortunen am Ende nichts vorwerfen. Vielleicht, dass sie aus dem groß betriebenen Aufwand nicht den entscheidenden Erfolg heraus schlagen konnten. In der Halbfinalbegegnung des Sachsenpokals gegen den FFV Leipzig II waren in der ersten Halbzeit unsere Mädels präsenter. Vor allem im Mittelfeld liefen sie den Gegnerinnen den Rang ab. Und das sogar, oder vielleicht gerade deshalb, nachdem die FortuNinas sehr zeitig (9. Minute) in einen Rückstand gerieten. Bis dato hatten die Leipzigerinnen nicht eine Chance. Durch einen unglücklichen Abwehrversuch von Doreen Gloge fand der Ball den Weg ins eigene Tor. Danach änderte sich für die Gäste nichts. Nur bei Standards waren sie gefährlich. Aber sie mussten ja auch nicht und so hielten sie ordentlich unseren Mädels dagegen, die sich quasi abarbeiteten und trotz einiger guter Gelegenheiten nicht zum Torerfolg kamen. Besonders Marion Sattler, die sowohl nach vorn und auch nach hinten arbeitete, Luca Oldenburg, die immer wieder ihrer Gegenspielerin entwischen konnte, Linda Ottlinger und Diana Böhme, die stets anspielbar waren, sind auffällig gewesen. Doch die Leipziger Torfrau war zur Stelle bzw. es misslang der finale Abschluss.

Die Halbzeitpause bedeutete einen Schnitt im Spiel und hätte nicht stattfinden dürfen. Denn nun fanden die FortuNinas nicht mehr so ins Spiel, wie in der ersten Hälfte. Die Leipzigerinnen hatten sich darauf eingestellt und tauchten öfter in unserer Spielhälfte auf. Und wieder eine unglückliche Abwehrhandlung von Dorle, die jetzt zu einer Ecke führte. Kollektiver Schlaf der Fortuna im Strafraum, denn der Ball war lange, sehr lange, ganz sehr lange in der Luft – Marlene Ebermann köpft unbedrängt ein (62.). Das kann nun als Genickschlag gewertet werden. Dem Spielverlauf vor Augen sollte es nun ganz schwer für die Fortunen werden, das in der verbleibenden Zeit noch aufzuholen. Die bessere Leistung hatten sie ja in der ersten Hälfte gezeigt.

Dann einige Schreckminuten, Elisa Walther riskiert bei der Abwehr in unserem Tor Kopf und Kragen und prallt mit einer Gegenspielerin zusammen. Sie hat das Krankenhaus zwar auf eigenen Wunsch wieder verlassen – Diagnose jedoch Schädel-Hirn-Trauma. Das ist bitter. Wir wünschen gute Besserung.

Nina Kreße übernahm nun das Amt in unserem Kasten und hatte im restlichen Spielverlauf nicht viel zu tun. Chancenlos und von der Abwehr allein gelassen musste sie aber den dritten Gegentreffer in der 77. Minute hinnehmen. Das war dann die endgültige Spielentscheidung und die Fortunen somit raus aus dem Pokalwettbewerb.

Das beschert jetzt dem FSV Lok Dresden, egal wie das Finale gegen FFV Leipzig II auch ausfallen sollte, die garantierte Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals. Da Leipzigs Erste bereits an diesem Wettbewerb teilnehmen wird, bleibt die Zweite auch bei einem Sieg im Finale außen vor. Somit ist Dresden nun doch noch „dick“ im Pokal, vorausgesetzt natürlich, dass sich Lok Dresden der Aufgabe im DFB-Pokal stellt.

Fazit: Die Fortunen betrieben hohen Aufwand und konnten das leider nicht in Erfolg ummünzen. Sie zeigten hohe Laufbereitschaft und gingen motiviert zu werke. Sie versuchten die Aufgaben spielerisch zu lösen. Im ersten Spiel nach der Winterpause waren aber noch Mängel im Zusammenwirken zu erkennen. Doch daran wird gearbeitet werden können.

Für den FFC spielten:
Elisa Walther (Tor)(<> Nina Kreße, 73.), Lisa Richter, Julia Schuster, Doreen Gloge, Lisa Groß,
Kathleen Freude (Judith Knieling, 88.), Marion Sattler (Anne Engelhardt, 78.), Susann Müller (<> Luise Broedner, 73.), Diana Böhme, Linda Ottlinger, Luca Swantje Oldenburg

>> Bilder in der Mediathek (Fotos: Betina Schuster)

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