Dresdner Neueste Nachrichten | 02. Jan. 2017

Trainer Andreas Pach verteilt mehr Lob als Tadel

Von Günther Frank

Dresdner Fortuna-Damen überwintern im Regionalliga-Mittelfeld

„Ich bin stolz auf meine Mädels, die ihre Chance beim Schopf gepackt haben – ein Riesenkompliment.“ – „Ich war sehr zufrieden mit der homogenen, kompakten mannschaftlichen Geschlossenheit.“– „Wir hatten den Dreier fest eingeplant. Nein, man muss auf dem Teppich bleiben. Es war beileibe kein Spaziergang, wir haben uns den Sieg ordentlich erarbeitet.“– „Uns fehlte die Schnelligkeit und Beweglichkeit, die letzte Konsequenz, der letzte Biss.“– „Jetzt wollen wir einfach den Moment genießen.“

Die Zitate stammen von Andreas Pach, seines Zeichens Trainer des Nordost-Regionalligisten 1. FFC Fortuna Dresden. Der 46-jährige Fußball-Lehrer, ausgestattet mit der A-Lizenz des DFB, betreut die „FortuNinas“ seit der Saison 2014/15 und durfte im laufenden Spieljahr mehr Lob als Tadel verteilen.

Die Fortuna-Damen überwintern als Tabellenfünfter des Elfer-Feldes nach elf Spielen mit 20 Punkten (zu Hause 13, auswärts sieben), kletterten nach dem vierten Spieltag sogar einmal auf den Silberrang. Sechs Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen stehen bei einem recht passablen Torkonto von 27:17 zu Buche. Die höchsten Siege gelangen mit dem 6:0 gegen Schlusslicht FSV Babelsberg 74 und dem 5:0 beim FFV Leipzig. In der Fairness-Tabelle ist die Fortuna Zehnter mit 15 Gelben Karten.

Die interne Torschützenliste führt Judith Knieling mit sechs Treffern an. Es folgen Katharina Zippack mit fünf, Linda Ottlinger mit vier, Susann Müller, Julia Eisold, Christiane Zippack, Jessica Schleusing sowie Marion Sattler mit je zwei. Den Rest steuerten Anne Engelhardt und Caroline Nolting bei.

Als Sachsenpokal-Sieger 2015/16 bestritten die Dresdnerinnen zwei DFB-Pokal-Partien: 2:0 gegen Bremen-Sieger SC Weyhe und 0:9 vor 1052 Zuschauern im Steyer-Stadion gegen Cup-Verteidiger VfL Wolfsburg. Im diesjährigen Landespokal erreichte Fortuna souverän das Halbfinale durch ein 19:0 bei Nord-Landesklässler Roter Stern Leipzig, ein 22:0 bei SV Grün-Weiß Hochkirch aus der 1. Kreisliga Westlausitz („1. Küchenhaus-Zedler-Liga“) sowie ein 1:0 im Viertelfinale beim Liga-Konkurrenten FC Erzgebirge Aue. Die Vorschlussrunde bei Landesligist Eintracht Leipzig Süd war für den 18. Dezember geplant, wurde jedoch kurzfristig abgesetzt. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Die Drittliga-Saison wird am 5. März gegen den aktuell auf dem Vize-Rang platzierten FF USV Jena II fortgesetzt (Hinspiel 0:4 – zugleich die bisher höchste Niederlage). Zuvor nimmt Fortuna noch an Hallenturnieren in Magdeburg (8. Januar), Großkoschen (15. Januar), in Radebeul (Futsal-Vorrunde am 29. Januar als Titelverteidiger) und Gera (4. Februar) teil. Ein zweiter Platz gelang beim internationalen Budenzauber am 28. Dezember in Heidenau. Angekündigt ist zudem ein Freundschaftsspiel bei Landesligist RasenBallsport Leipzig am 12. Februar um 14 Uhr auf der Sportanlage Gontardweg.

Nicht verschwiegen werden darf: Der Verein wurde mit dem Nachwuchsförderpreis „Das Grüne Band“ ausgezeichnet. Als einziger Fußballverein in Deutschland erhielt der 1. FFC Fortuna Dresden diese Ehrung für das Jahr 2016.

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