Sächsische Zeitung | 30. Mai 2017

Fortuna wiederholt den Pokaltriumph

 

Von Alexander Hiller

Mit dem 4:1-Erfolg im Finale um den sächsischen Cup sichern sich die Regionalligakickerinnen erneut den Start im DFB-Pokal.

Sie haben es wieder getan. Die Fußballerinnen des Regionalligisten 1. FFC Fortuna Dresden haben ihren Pokaltriumph aus dem Vorjahr wiederholt und sich erneut den Landespokal gesichert. 

Im Finale setzte sich der favorisierte Drittligist am Sonntagnachmittag in Görlitz vor 253 Zuschauern gegen den gastgebenden Landesligisten FC Silesia Görlitz mit 4:1 (2:0) durch. Ainhoa Weber (18.), Jessica Schleusing (45., 64.) und Neuzugang Carolin Kieper (72.) trafen für Fortuna. 

Damit werden die Dresdnerinnen erneut im DFB-Pokal vertreten sein. Deutschlands Cup-Wettbewerb hatte den Elbestädterinnen in dieser Saison einen der Höhepunkte in der Klubgeschichte beschert. Am 9. Oktober 2016 strömten 1 052 Zuschauer ins Heinz-Steyer-Stadion, um das 0:9 der chancenlosen Gastgeberinnen in der 2. Runde gegen den Pokalverteidiger VfL Wolfsburg zu sehen. Der deutsche Meister sicherte sich am Sonnabend erneut auch den DFB-Pokal. „Glückwunsch an Wolfsburg, damit sind wir nur am späteren deutschen Pokalsieger gescheitert“, sagte Fortuna-Trainer Andreas Pach augenzwinkernd. 

Natürlich hofft der Verein auf ein ähnliches Los. Allerdings wird dann im Herbst auch das Gesicht von Fortuna ein anderes sein. Anne Engelhardt (31) und Doreen Gloge (32) verabschieden sich zumindest in die Babypause – offen bleibt, ob die Routiniers überhaupt noch einmal Fußball spielen. Torhüterin Florentine Rudloff kehrt berufsbedingt in ihre Heimat Magdeburg zurück. 

Andreas Pach wird hingegen weiter als Fortuna-Trainer arbeiten. „Wenn wir einen ordentlichen Kader für die neue Saison zusammenstellen“, schränkt er ein, „aber das werden wir. Wir sind gerade bei den Planungen“, betont der Coach. 

Für den 44-Jährigen ist der erneute Pokaltriumph das i-Tüpfelchen auf eine Spielzeit, die von erheblicher Personalrotation geprägt war. Fünf, sechs Spielerinnen aus dem Kader der ersten Mannschaft, darunter mit Linda Ottlinger, Judith Knieling und Doreen Gloge drei absolute Leistungsträger, musste der Trainer aus den unterschiedlichsten Gründen während der Saison ersetzen. „Gerade unter diesem Gesichtspunkt muss man sagen, dass wir eine sehr gute Saison gespielt haben“, bilanzierte Pach. Die Regionalliga Nordost beendete der Dresdner Klub trotz der benannten Probleme auf einem guten fünften Rang. Hinzu kommt nun der neuerliche Pokalsieg.

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