Sächsische Zeitung | 29. Aug 2014

Dresdnerin stürmt gegen Fortuna

Von Alexander Hiller

Ausgerechnet Jena. Gegen die Reserve des Bundesligisten FF USV Jena bestreiten die Fußballerinnen des 1. FFC Fortuna Dresden am Sonntag (14Uhr) im heimischen Heinz-Steyer-Stadion ihr Auftaktspiel in der neuen Saison der Regionalliga Nordost.

Nach Jena musste Fortuna zuletzt seine jeweils größten Talente ziehen lassen. Erst in diesem Sommer verließ B-Junioren-Stürmerin Anna Weiß den Verein in Richtung Thüringen. Denselben Weg hatten zuvor bereits 2006 die beiden Arnold-Zwillinge Julia und Sylvia (U-20-Weltmeisterin 2011) eingeschlagen. Und auch die letzte Nationalspielerin, die Fortuna hervorgebracht hat, spielt für den USV. Die frühere U-15-Marie-Kristin von Carlsburg (18) ging 2011 nach Jena, zog sich dort ein Jahr später jedoch einen Kreuzband- inklusive Außenbandriss zu. Nun hat die Stürmerin wieder Tritt gefasst und pendelt zwischen erster und zweiter Mannschaft hin und her. Vermutlich läuft sie am Sonntag im Steyer-Stadion auf. „Es sieht danach aus“, sagte sie der SZ. „Für uns ist das dennoch ein ganz normales Spiel“, versichert Fortuna-Trainer Andreas Pach, „in dem der Zweitliga-Absteiger aus Jena als Favorit antritt“. Mit Blau-Weiß Hohen Neuendorf und Viktoria Berlin kletterten zwei weitere bisherige Zweitligisten eine Leistungsetage tiefer. „Das wird deshalb für uns eine schwierige, aber auch eine sehr interessante, anspruchsvolle Saison“, betont Pach. „Vermutlich wird das die stärkste Regionalliga, die es je gab“, sagt er. Deshalb kommt das eigene Saisonziel vielleicht etwas schüchtern daher. „Wir wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte gegen den Abstieg gesammelt haben. Aufstiegs-Favoriten sind sicher andere Teams, aber wir sind in keinem Spiel chancenlos“, sagt Pach.

Quelle: sz-online (Sächsische Zeitung, 29.08.14)

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